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Es gibt viele kommunikative Tools und Werkzeuge, auf die eine Führungskraft zurückgreifen kann. Und ein gewisses Repertoire dieser Werkzeuge
 zu beherrschen ist hilfreich. Doch sicherlich würde niemand annehmen, dass gute Werkzeuge automatisch einen guten Handwerker machen. Bei Führung ist das nicht anders.

Keine Frage. Führungsinstrumente sind nützlich und wertvoll. Allein das Anwenden, schafft jedoch keine durchgängige Motivation und Begeisterung. Im Gegenteil. Oft wird die Führungskraft bei deren Ausführung von ihren Mitarbeitern als unecht wahrgenommen. „War der auf einem Seminar?“ Als nicht authentisch. Zudem verlocken sie dazu, sich mit dem eigentlichen Kern von Führung nicht auseinander setzen zu müssen. Bei Führung kommt es mehr auf die persönliche Fähigkeit an, sein volles Potential zu leben.

Nach der Verbreitung verschiedener Erfolgsmodelle der Führung, wurde das Konzept der "Führung mit emotionaler Intelligenz" vor allem von Goleman entwickelt und verbreitet. Kurz, empathische Führung oder "Resonantes Führen" genannt. Resonanz kommt vom lateinischen „resonare" und bedeutet wieder ertönen oder widerhallen. Einen bewussten Widerhall können jedoch nur Haltungen erzeugen. Haltungen, die man selbstbewusst lebt.


Selbstbewusstsein braucht Selbstwahrnehmung. Somit ist die Selbstwahrnehmung ein entscheidender Faktor dafür, auf das eigene Handeln auch die gewünschte Resonanz zu erhalten. Das bedeutet im Führungskontext, kontinuierlich die eigene innere Haltung zu hinterfragen. Dazu, Einfühlungsvermögen für die Situation sowie für das Gegenüber. Kombiniert mit einer offenen und wertschätzenden Haltung. Oft beeinflussen alte Erfahrungen mit Mitarbeitern oder ähnlichen Situationen das eigene Handeln. Innere Bewertungen verhindern jedoch den frischen und freien Blick auf die Situation und damit den Gleichklang mit den Mitarbeitern. Hier ist es entscheidend, bekannte Bewertungsmuster abzulegen und die Perspektive der Mitarbeiter einzunehmen.
 

Empathie und authentisches Verhalten als Führungskraft brauchen immer auch die Rollenklarheit im Kontext der Führung. Passt die innere Haltung nicht zur Führungsverantwortung, entsteht ein innerer Konflikt. Möchte man zum Beispiel aufgrund einer Herausforderung im Unternehmen, wie manche seiner Mitarbeiter am liebsten selbst zusammenbrechen, stellt sich die Frage, ob die Haltung zur Führungsverantwortung angemessen ist. Falls tatsächlich nicht, schaut man, ob es gelingt durch einen Perspektivenwechsel eine andere Haltung einzunehmen.
 Denn authentisch in der Führungsrolle kann die Führungskraft nur sein, wenn ihre innere Haltung zur Führungsrolle und -verantwortung und den daran formulierten Erwartungen passt.

Walk the Talk. Taten sollen den Worten folgen. Dann ist die Führungskraft echt. Kennen Sie auch die ein und andere Persönlichkeit aus Politik und Wirtschaft, der Sie nicht mehr folgen würden? In der eigenen Haltung stimmig zu sein, ist eines der Leitmotive und gleichzeitig das Erfolgsrezept Resonanter Führung. 

Die gute Nachricht.Das alles sind keine angeborenen Begabungen, sondern erlernte Fähigkeiten. Das bedeutet auch, man kann sie erlernen.

Und wie? Es gilt sein "ideales Selbst" zu definieren und dann den Mut aufzubringen, sein "reales Selbst" wahrzunehmen. Man erfasst seine Stärken, also wo Ideal- und Reales Selbstbild einander treffen. Und danach seine Lücken, die das Ideal- vom Realen Selbstbild trennen. Es gilt die bewussten Stärken zu nutzen und die nun bewussten Lücken zu reduzieren. Mit diesem erweiterten Bewusstsein startet man seine ersten Gedanken-, Gefühls- und Verhaltens-Experimente. Es bedeutet eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Im Rahmen eines professionellen Coachings gelingt dies. Zügig und wohlwollend.

Und der Nutzen? In Gruppen synchronisieren sich Stimmungen und da die Menschen emotionale Hinweise von oben beziehen, wirkt sich die Haltung des Chefs bis hinunter in die untersten Ebenen aus. So kann eine giftige Führung das Klima durch und durch vergiften. Ein Resonanter Führungsstil wirkt sich dagegen rundum positiv aus.

Das heißt nicht, dass Führungskräfte übermäßig "nett" sein müssen. Kritisiert ein Chef schlechte Leistungen nicht, tut er seinem Team keinen Gefallen. Doch will er langfristig Erfolg haben und ein gesundes Klima schaffen, sollte er schleunigst seine emotionale Kompetenz ausbauen: Eine Führungskraft muss seine eigenen Emotionen verstehen können, er muss sie unter Kontrolle halten können, er muss Empathie besitzen und ein Profi des Beziehungsmanagements sein.

Erst braucht Führung eine Haltung. Dann die kommunikativen Werkzeuge.