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Fehlermeldung

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Man kann Macht als Problem oder als ein Mittel zur Problemlösung sehen. Ein Problem wird sie, wenn sie auf Visionslosigkeit trifft oder wenn sie zynisch und satt wird. Positiv interpretiert hingegen ist Macht die Ermächtigung zum Deuten, Entscheiden und Handeln. Die sollte man gewinnen und richtig nutzen. Wer Macht hat, kann Dinge verändern und wer Dinge verändern will braucht Macht. 

John Kotter schreibt, dass er die meisten als naiv wahrnimmt, was das Verständnis der Machtdynamik in komplexen Organisationen betrifft. Andererseits meint er, gibt es Menschen, die eine unglaublich zynische Auffassung haben.

Und obwohl die Zyniker und die Naiven ihre Einstellung als völlig gegensätzlich betrachten, haben sie in unserer modernen Arbeitswelt ähnliche Schwierigkeiten zu überwinden. Beide verzerren die Realität. Die Naiven ignorieren die Wirklichkeit, weil sie die Welt durch eine rosarote Brille sehen, während die Zyniker schwarze Schutzgläser tragen.

Konfrontiert man Zuhörer mit Geschichten zu Entlassungen, Kontroversen oder Skandalen, ist der Naive schockiert, während der Zyniker wissend nickt. Die Naiven reden sich ein, dass solche Vorkommnisse selten sind oder nicht auf Tatsachen beruhen, ja sogar der Fantasie eines zynischen Erzählers entspringen. Der Zyniker erwartet dagegen überall und jederzeit destruktive Machtkämpfe, bürokratische Hindernisse und eine engstirnige Unternehmenspolitik. Er nimmt an, dass Firmen in Lager zu spalten sind, Konzerne skandalträchtig sind und die Natur des Menschen destruktiv, kompetitiv, egoistisch und grundsätzlich unmoralisch ist. Naive wie Zyniker ignorieren das soziale Umfeld in dem der Mensch im Unternehmen agiert. 

Weder naiv noch zynisch, sondern wertneutral beschrieben, kann festgehalten werden; dort, wo Menschen miteinander arbeiten treten Konflikte auf. Und wenn echte Führungsfähigkeiten vorhanden sind, sind destruktive Machtkämpfe nahezu vermeidbar. Im Gegenteil; die Vielfalt der Wahrnehmung kann genutzt werden! 

Kann man das Beste aus einem Konflikt machen? Ja, das geht!

 

 (Vgl. Katzmair/Mahrer 2011: 7,  Kotter: 1989)